Coole Technik auf reisen entdeckt, die vielleicht auch bald zu uns kommt

Travel Tech

Beim reisen trifft man immer wieder Leute aus aller Welt, darunter auch aus Korea und die haben oft abgefahrenes Zeug dabei, bzw. erzählen davon. Hier findet ihr eine Auswahl der coolsten Technik-Gadgets, die vielleicht auch bald bei uns in Deutschland landen werden.

Gerade Südkorea ist eines der innovativsten Länder der Welt, was den Fortschritt im digitalen Leben vieler Menschen angeht. Laut dem Finanznachrichtendienst Bloomberg war Südkorea bereits im Jahr 2017 das wirtschaftlich fortschrittlichste Industrieland der Welt. Die unzähligen Patentanmeldungen und die Wertschöpfungskraft des Landes zeigen ganz klar, welche Visionen und Ideen in Südkorea schlummern.

1. Das Hörgerät für Handys

Das koreanische Start-up SnailSound hat eine App entwickelt, mit der Nutzer ein Smartphone als Hörgerät verwenden können. Die App sammelt Geräusche aus der Umgebung von Menschen mit Hörverlust und wandelt sie in Echtzeit in das um, was sie hören können. Es besteht aus einer App und einem Ohrhörer. Die App analysiert den bevorzugten Klang des Anwenders aus dem Feedback durch einfache Hörtests. Anschließend wird der Ton so kalibriert, dass er deutlich zu hören ist. Mit intelligenter nichtlinearer Verstärkung und KI-basierten adaptiven Algorithmen zur Störgeräuschunterdrückung verstärkt SnailSound unhörbare Töne und unterdrückt gleichzeitig Hintergrundgeräusche, um Hörgeschädigten ein besseres Hörerlebnis zu bieten, ohne dass sie teure Hörgeräte benötigen.

Soweit sind wir in Deutschland noch nicht, aber auch bei uns gibt es bereits einige spannende Neuerungen im Bereich von Barrierefreiheit für Handys und Computer. So kann man sich dank der sinnvollen Verwendung von künstlicher Intelligenz seit neustem Webseiten komplett vorlesen lassen, wenn man sie nicht lesen kann oder lesen möchte. Diese Vorlesefunktion funktioniert mit einer computergenerierten Stimme, die aber bereits sehr Menschlich klingt und sogar richtig betonen kann. Ob man nun nicht mehr so gut sieht oder sich einfach nebenbei wie eine Art Podcast einen Bericht anhören möchte, jeder kann diese praktische Funktion für sich nutzen wann immer er möchte. Und wer hätte es gedacht, auch diese Technik stammt ursprünglich aus Korea.

2. Der „rollbare“ Fernseher zur Platzersparnis

LG ist Vorreiter bei neuen Technologien für Flachbildfernseher. Ihr „rollbarer“ TV-Bildschirm ist in der Lage, sich aufzurollen, sodass er in den rechteckigen Lautsprecher passt. Der TV-Bildschirm selbst ist flexibel und kann mit einem Klick aufgerollt werden. Dafür hat LG nicht nur ein ultradünnes, aufrollbares OLED-Display entwickelt, sondern auch Technologien, die die Qualität der Bilder und des Tons verbessern. Der „rollbare“ Fernseher kann teilweise eingeblendet werden, um die Uhrzeit, das Armaturenbrett und vieles mehr anzuzeigen. Er kann 50.000 Mal auf- und abgerollt werden, was 4 Mal pro Tag für die nächsten 32 Jahre entspricht. Außerdem ist er extrem leise, da er aus dem Lautsprecher ein- und ausgerollt wird.

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3. Die Medizinische Robotik-Technologie

KIMM (Korea Institute of Machinery and Materials) hat einen „Caregiver Robot“ entwickelt, der für zukünftige Patienten eingesetzt werden könnte. Diese Roboter werden die Genesung und Rehabilitation eines Patienten unterstützen, indem sie dem Ober- und Unterkörper des Patienten helfen. Die Roboter werden keine Steuerung benötigen und automatisch arbeiten. Diese „Caregiver Robots“ werden ab dem Jahr 2020 in Korea sehr gefragt sein.

Da in Korea ein Mangel an Krankenschwestern und Pflegern herrscht, war die Idee der Unterstützung nicht weit von der Umsetzung entfernt. Da die Zahl der menschlichen Arbeitskräfte abnimmt und immer weniger Menschen in den Pflegesektor kommen. Das Unternehmen wollte eine andere Lösung anbieten als Alternative anbieten. In der Zukunft wird der Pflegeroboter noch viel fortschrittlicher werden. Für den Moment kann dieser Roboter ein Anfang sein, bei dem KIMM auf die bestehende Technologie aufbauen wird. Die Vorteile dieser Roboter sind groß, da die Roboter nicht schlafen müssen und immer verfügbar sein können um den Patienten zu unterstützen. 

4. Die Walking Car Technologie

Hyundai Motor hat das erste ultimative Mobilitätsfahrzeug (UMV) namens ELEVATE entwickelt. Es kombiniert Robotertechnologie mit Elektroautos. Es wird in der Lage sein, durch verschiedene Terrains zu fahren, einschließlich Treppen (bis zu 5 Fuß hoch), und kann für Such- und Rettungseinsätze lebenswichtig sein. Außerdem kann es mit seinem 4-seitigen Fahrzeugzugang den Transport von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen erleichtern.

Diese UMVs werden über eine modulare EV-Plattform verfügen, die es ermöglicht, verschiedene Aufbauten für bestimmte Situationen auszutauschen. Außerdem können die Beine in einen verstauten Fahrmodus hochgeklappt werden, bei dem die Stromzufuhr zu den Gelenken unterbrochen wird, und die Verwendung eines integrierten passiven Federungssystems maximiert die Batterieeffizienz. Daher kann man bei Autobahngeschwindigkeiten wie jedes andere Fahrzeug normal fahren.

Fazit

Wir leben in einer verrückten Welt, in der es ständig Neuerungen gibt, die unser Leben besser machen sollen. Ob sie das auch wirklich tun, da ist man sich nicht immer so sicher, aber auf jeden Fall sorgen sie dafür, dass es nicht langweilig wird. Außerdem bieten sie gleich eine Menge Gesprächsstoff, wenn man auf einer Reise fremden Menschen aus anderen Kulturen begegnet. Es ist immer wieder erstaunlich, dass Dinge, die in einem Land wie pure Sciencefiction wirken, in einem anderen Land bereits vollkommen normaler Alltag sind. Es bleibt also spannend zu sehen, wie unsere Welt auch in Europa in ein paar Jahren aussehen wird.

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